Innenwelt-Blog

Schmerzen und Bedürfnisse

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die 4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation:
Beobachtung - Gefühl - Bedürfnis - Bitte.

 

Schmerzen sind aus meiner Sicht keine Bedürfnisse. Schmerzen passen in die Bereiche

  • Strategien zur Bedürfnis-Befriedigung (kann zur Bitte führen) oder
  • Gefühl (Schmerzgefühl) oder
  • Beobachtung ("Ich habe Schmerzen und fühle mich deshalb ...").

Schmerzen sind zunächst ein Hinweis auf unerfüllte Bedürfnisse des Körpers und gleichzeitig die Bitte nach einer Änderung der dazu führenden Lebensweise. Schmerzen können auch Ausdruck von unerfüllten sozialen und seelischen Bedürfnissen sein, die sich körperlich äußern, um Zeit und Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Über diesen Blog

Mit diesem Blog möchte ich Impulse geben, der Innenwelt im Menschen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.


Jeder Mensch hat eine individuelle subjektive Innenwelt. Sie ist durchzogen mit verinnerlichten äußeren Prägungen aus dem familiären, sozialen, gesellschaftlichen, geschichtlichen Umfeld. Die Innenwelt kommt

  • neben der Außenwelt,
  • neben dem Mainstream,
  • neben funktionell geforderter Anpassung,
  • neben der Prägung vieler Menschen auf Geld, Leistung und Konsum
sowie durch deren Verinnerlichungen oft zu kurz.

 

  • Leise,
  • nachdenkliche,
  • einen langsamen Lebensrhythmus vorziehende,
  • tiefgründige,
  • sehr sensible

Menschen, die gerne anders leben möchten, als es in der Gesellschaft und dem persönlichen Umfeld erwünscht ist, finden selten Möglichkeiten von anderen anerkannt, und ihre durch ihre individuelle subjektive Innenwelt immer wieder eingeforderte Andersartigkeit leben zu können.

 

Ich möchte auf die zentrale Bedeutung der menschlichen Innenwelt aufmerksam machen, denn in ihr und durch sie wird alles - das komplette Leben - gesteuert und in ihr werden die eigene Wahrnehmung und Wirklichkeit konstruiert. In der Innenwelt sind alle Filter enthalten, die
  • Schwierigkeiten,
  • Spannungen,
  • Verletzungen im Umgang
    • mit anderen und
    • mit sich selbst

erzeugen. 

 

Die Verdrängung der individuellen Innenwelt und von dauerhaften sozialen Beziehungen zugunsten von

  • zunehmender Funktionalisierung,
  • Effektivitätsmaximierung,
  • vertrauensabbauender Überwachung und Konkurrenz,
  • andauerndem Vergleichen mit anderen bzw. Anforderungen des Mainstreams

führen zu seelischen Ungleichgewichten, oft zum seelischen Ausbrennen und häufig zu Krankheiten, die sich körperlich ausdrücken.

 

Um diese nachteiligen Folgen für den einzelnen Menschen zu reduzieren, möchte ich durch meine Texte und Gedanken Impulse zum Nachdenken und zur Veränderung geben, damit die innere subjektive Erlebniswelt den Platz erhalten kann, den sie braucht,

  • um den Einzelnen gesund zu erhalten und
  • um ein, am eigenen seelischen Maßstab gemessen,
    sinnvolles und erfülltes Leben zu führen
    .

Fred Galka